Der Sauerampfer, auch Salatampfer oder Sauergras genannt, ist ein typisches Wildkraut und zählt zu den Knöterichgewächsen. Er wird bis zu 30 – 70 cm hoch. Sauerampfer gehört unbedingt zu meinen Favoritenwildkräutern und besonders lieb ich dessen reizvollen säuerlichen Geschmack. Er entsteht durch den Gehalt an Oxalsäure.
Es wird häufig vor dieser Oxalsäure gewarnt, die angeblich Nierensteine verursachen sollen, allerdings müsste man da schon Unmengen davon verzehren bevor irgendwelche Vergiftungserscheinungen auftreten. Lasst euch davon bloß nicht verrückt machen. Außerdem hält uns der säuerliche Geschmack schon von Natur aus ab, riesige Mengen zu verdrücken.
In der Kaufhalle sucht man ihn vergeblich aber auf feuchten Wiesen und Grabenrändern kann man ihn finden. Wenn er erstmal einen schönen Standort gefunden hat, dann lässt er sich auch so schnell nicht vertreiben.
Charakteristisch sind die langen, pfeil- bzw. spießförmigen Blätter mit glattem Rand.
Ab Mai bis August erscheinen dann kleine, unscheinbare grünliche bis rötliche Blüten mit vier Blütenblättern.
Sammeln kann man Sauerampfer von April bis zum Herbst, wobei die Blätter natürlich im Frühling am zartesten und schmackhaftesten sind.
Kartoffeln, Zwiebel waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden und mit etwas Öl anschwitzen. Mit Brühe auffüllen. Sauerampferstiele hinzu, Blumenkohl in kleine Röschen hinzugeben. Zugedeckt 10-12 Min. weich kochen. Zwischendurch würzen.
Den Sauerampfer und Spitzwegerich waschen, trocken schütteln in Streifen schneiden und erst kurz vor dem Ende der Garzeit zugeben, ansonsten zerstört man die wertvollen Inhaltsstoffe.
Die Soja-Sahne unter die Suppe rühren. Dekoration: Holunderblüten, Mungobohnenkeimlinge und frische Sauerampferstreifen.
Guten Appetit!