Löwenzahn sollte man lieben

Löwenzahn auf der Wiese
Löwenzahn

 

Die meisten Menschen sehen in dieser Pflanze leider nur lästiges Unkraut.

Schade eigentlich.

Löwenzahn ist so eine unverwüstliche Pflanze, die wirklich überall, in jeder Ritze, bei jedem Wetter bei noch so schlechten Bedingungen gedeiht. Was solche Eigenschaften hat, das kann nur genial sein.

 

Löwenzahn  am Wegesrand
Löwenzahn

Was schätze ich so sehr an dieser Pflanze?

 

Die Blütezeit des Löwenzahns ist zwischen April und Juni. Im Spätsommer bis Herbst kann der Löwenzahn auch noch einmal blühen, allerdings schmecken die gelben Blüten am besten im Frühling, dessen Geschmack mich ein bisschen an Honig erinnert.


Lecker sind auch noch die geschlossenen Blüten. Auch die mit dem weißen Saft gefüllten Stengel, die Blätter und die Wurzeln sind wunderbar essbar. Und als Dekoration auf einem Teller sieht es einfach nur klasse aus.


Löwenzahn ist ein geniales Stärkungsmittel. Er kann bei allen Schwächezuständen eingesetzt werden. Ich hab auch das Gefühl, dass er mir bei meinem Heilungsprozess sehr hilfreich war. Im Frühling schnipple ich mir so an die zehn Löwenzahnblüten und Blätter klein und mische sie mit ins Essen oder gebe sie aufs Brot. Generell immer wenn ich Löwenzahn finde, nehme ich etwas mit. 


Viele mögen diese Pflanze nicht, weil sie relativ bitter schmeckt. Ja das sind unsere Geschmacksnerven leider nicht mehr gewohnt, aber diese Bitterstoffe sind extrem wichtig für uns! Sie leiten Giftstoffe aus unserem Körper. Deshalb kann es, wenn man mit dem Wildpflanzenessen anfängt, zu Ausleitungsbeschwerden kommen und leider denken dann die meisten, diese Pflanzen seien daran schuld. Aber eigentlich starten diese Pflanzen einen wichtigen Gesundungsprozess!

 

Löwenzahn
Löwenzahn

Die Inhaltsstoffe des Löwenzahns sind auch unschlagbar. Also was ist in der Pflanze alles so drin? Im Vergleich zu einem normalen Salat z.B. Kopfsalat enthält Löwenzahn 9 x mehr Vitamin C, 40 x mehr Vitamin A, 4 x mehr Magnesium und Vitamin E, 8 x mehr Calcium und 3 x mehr Eisen.


Außerdem sind auch noch genügend Proteine, Flavonoide und die schon genannten Bitterstoffe drin.

Also wozu noch irgendwelche künstlichen, chemischen Präperate kaufen?


Löwenzahn ist ein wahres Wunderkraut. Es hilft bei so vielen Krankheiten und Befindlichkeiten.

  • hilft der Verdauung, bei Nierensteinen, gut für Leber und Galle
  • hilft bei Rheuma, bei Hautproblemen und Allergien
  • bei Diabetes auch sehr zu empfehlen

Der Löwenzahn ist auch noch ein universelles Lebensmittel in der Küche, aus dem man sehr viele tolle Rezepte kreieren kann. 

  • Löwenzahntee
  • Löwenzahnsalat
  • Löwenzahnsuppe
  • grüne Löwenzahn-Smoothies
  • Löwenzahnwein
  • Löwenzahnblütengelee
  • Löwenzahnkaffee

Wie wird Löwenzahnkaffee hergestellt?


Zuerst werden die Löwenzahnwurzeln geernetet (am besten im Herbst), dann ordentlich gesäubert und getrocknet. Achtung: die Pfahlwurzeln können lang und tief sein.


Die getrockneten Wurzeln werden dann zerkleinert und in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett geröstet. Anfangs muss man sehr geduldig sein, es kann eine Weile dauern. Dann geht es recht schnell. Man sollte die Stücke auch immer wenden, damit sie nicht schwarz werden.


Dann kann man die gerösteten Stücke in einer Kaffeemühle mahlen oder zermörsern. Dieses Pulver kocht man dann mit Wasser auf und lässt das Ganze eine Minute ziehen. Man nimmt pro Tasse Kaffee ungefähr einen Kaffeelöffel Löwenzahnpulver.


==> So wird Löwenzahnkaffee hergestellt - Video von Jurtenland

 

Es ist im Grunde immer von Vorteil, jeden Tag viele grüne Blätter zu essen, am besten ist es, unterschiedliche Pflanzen zu sammeln, je nachdem was immer so wächst. Das kann Giersch, Vogelmiere, Brennnessel, Gundermann und Knoblauchrauke und natürlich noch viel mehr sein. Ja ich habs mir mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, immer Haufen frisches Grünes mit ins Essen zu geben.


Guten Appetit!  :-)